Nationalpark statt Hörsaal
Bis zum 15. Januar 2024 sind die Bewerbungen für das Open-Air-Semester online unter www.umweltpraktikum.com möglich. Die Umweltpraktikant*innen erhalten ein Praktikumsentgelt sowie Unterkunft oder einen Wohnzuschuss. Viele Hochschulen erkennen es als Pflichtpraktikum an. Während ihrer Praktikumszeit arbeiten die Studierenden im Nationalpark Jasmund überwiegend in der Umweltbildung. Sie begleiten Projekttage mit Schulklassen, die Junior-Ranger bei ihren Aktivitäten, unterstützen die Bildungsprogramme der Nationalparkschule in Sassnitz, schauen aber auch den Ranger*innen über die Schulter.
Praktikantin Jessica Kniza war in diesem Jahr dabei und begeistert, dass sie die Wiederbesiedlung der Ostsee mit dem Baltischen Stör begleiten durfte. „Ich finde es toll, dass Kindern so etwas ermöglicht wird und sie mitbekommen, wie wichtig Wiederansiedlungsprojekte sind und so ein Beitrag für eine geschützte Art geleistet wird“ freute sie sich.
Die Praktikant*innen übernehmen eigene Projekte, wirken an Lehrerfortbildungen zu Nationalparkthemen in Schulen mit und unterstützen so die Umweltbildung tatkräftig. „Dieses Aufgabenspektrum macht unsere Praktikantinnen und Praktikanten zu Botschaftern des Naturschutzes insbesondere für die junge Generation”, sagt Thekla Wießner, Projektleiterin bei der Commerzbank. „Unsere Teilnehmenden bringen eine Vielfalt an Gedanken, Ideen und jede Menge Energie mit und sind somit eine absolute Bereicherung. Nicht nur wir geben ihnen etwas, sondern wir bekommen auch viel wieder und lernen so miteinander”, ergänzt Christin Loll, Ansprechpartnerin in der Nationalpark-Verwaltung.
Das Commerzbank-Umweltpraktikum gibt es bereits seit 1990. Aktuell sind 14 Nationalparke und acht Biosphärenreservate in ganz Deutschland sowie ihr Dachverband Nationale Naturlandschaften e.V. Projektpartner.