Management in Wäldern des Nationalparks Jasmund

Bäume fällen erlaubt?

Im Nationalpark entwickelt sich der Wald nach seinen eigenen Regeln. In den ersten 27 Nationalparkjahren wurden in naturfernen Nadelwäldern Initialmaßnahmen durchgeführt, um die Umwandlung zum Buchenwald zu forcieren. Seitdem dienen Eingriffe in Wälder ausschließlich der Wegesicherung.

Buchenwald an der Kreideküste im Nationalpark Jasmund © A. Nehring
Küstennahe Buchenwälder prägen den Nationalpark.
Küstennahe Buchenwälder prägen den Nationalpark.
Forstwirt entnimmt Fichten am Weg © Nationalparkamt Vorpommern
Die Säge kommt nur noch für Sicherungsarbeiten zum Einsatz.
Die Säge kommt nur noch für Sicherungsarbeiten zum Einsatz.
Gefaääle Bäume und Absperrung an der Strasse L303, Sicherungsarbeiten im Nationalpark JAsmund © K. Bärwald
Entlang eines etwa 30 Meter breiten Korridors an den Straßen bleibt das Eingreifen in den Baumbestand Daueraufgabe.
Entlang eines etwa 30 Meter breiten Korridors an den Straßen bleibt das Eingreifen in den Baumbestand Daueraufgabe.

Initiale zum natürlichen Buchenwald

Im Jahr 2017 wurde das Initialmanagement zum Waldumbau abgeschlossen. Hierzu zählte die Auflichtung von gepflanzten Wäldern aus Fichte, Lärche und Douglasie. Ziel der Eingriffe war es, Licht in diese dichten Nadelholzbestände zu bringen und das Einwandern von Laubhölzern zu fördern. Die Flächen waren vergleichsweise klein und über das gesamte Nationalparkgebiet verteilt. In der Summe wurden rund 220 Hektar aufgelichtet, etwa 10 % der Waldfläche des Nationalparks Jasmund.

Seither darf sich der Wald nun auf fast seiner gesamten Fläche nach seinen eigenen Regeln entwickeln. In der Zukunft wird die Säge nur noch in unvermeidbaren Ausnahmefällen eingesetzt, insbesondere aus Gründen der Verkehrssicherung.

Wildtiermanagement

Damit die Wälder auf natürlichem Wege nachwachsen können, ist nach wie vor ein Wildtiermanagement notwendig.