Achtung Küstenabbrüche!

Die andauernden Niederschläge der letzten Wochen und der darauffolgende Frost machen die Kreideküste besonders brüchig. So stürzten am 9. Januar zwischen Kieler und Kollicker Bach etwa 5000 m3 Kreide in die Tiefe. Nationalparkbesucher müssen mit weitere Abbrüchen rechnen.

Kreideküste mit Kreideabbruch nördlich des Kielder Baches im Nationalpark Jasmund © I. Stodian
Abbruch 9. Januar 2024, nördlich des Kieler Baches (ca. 5.000 m3)

Auch am Kollicker Ort gab es einen kleineren Abbruch. Etwa 200m³ Kreidemasssen gerieten dort in Bewegung. Die Wetterlage bedingt, dass gefrorenes Wasser in den Spalten des Kreidekliffs beim Auftauen eine sprengende Wirkung entfaltet. Da aktuell die Landschaft besonders viel Wasser speichert, ist die Wahrscheinlichkeit von Abbrüchen stark erhöht.
 

Die Veränderung der Küstenlinie erfordert Vorsicht beim Wandern.

Von Wanderungen am Strand rät das Nationalparkamt dringend ab. Auch am Hochuferweg ist Achtsamkeit geboten, da der Weg, überall wo etwas wegbricht, näher an die Kliffkante heranrückt.

Das Team des Nationalparkamtes wird dort, wo der Weg zu dicht an die Kante „wandert“, den Hochuferweg mit sicherem Abstand landeinwärts verlegen.

Mehr zur Küstendynamik

Weg nahe an der Kreideküste nach Abbruck von Kreide im Nationalpark Jasmund © I. Stodian
Der Hochuferweg muss verlegt werden | kleiner Abbruch am Kollicker Ort