Die Ostsee - das baltische Binnenmeer des Atlantiks

Weder Süß- noch Salzwasser - die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde.

Als Binnenmeer ist die Ostsee  nur durch die schmale Stelle am Kattegat mit der salzigeren Nordsee verbunden. Aus diesem Grund findet nur ein geringer Wasseraustausch mit den salzigen Weltmeeren statt. Die Lebewesen der Ostsee sind Tiere und Pflanzen, die mit dem Brackwasser zurecht kommen.

seeseitiger Blick auf Wald, Kreide, Meer im Nationalpark Jasmund © I. Stodian
Der Blick von der Ostsee auf die Kreideküste
Der Blick von der Ostsee auf die Kreideküste
Unterwasserfoto, Flunder in der Ostsee © Thomas Förster
Flunder in der Ostsee
Flunder in der Ostsee
© Jürgen Reich
Neben Möwen sind zahlreiche Wasservögel im Nationalpark zu Hause. Ein gutes Fernglas sollten "Vogelkieker" immer dabei ...
Neben Möwen sind zahlreiche Wasservögel im Nationalpark zu Hause. Ein gutes Fernglas sollten "Vogelkieker" immer dabei haben.

Lebensraum Brackwasser

Ein kleiner Teil der Meeresfläche der Ostsee gehört zum Nationalpark Jasmund. Dabei handelt es sich um die dem Strand vorgelagerten Flachwasserbereiche bis ca. 500 m Entfernung und einer Tiefe von ca. 10 m. Der Meeresboden ist in diesem Bereich mit unterseeischen Kreiderücken, algenbewachsenen Geröllfeldern, Muschel- und Sandbänken sowie Schlickgründen in unterschiedliche Lebensräume differenziert. Die Halbinsel Jasmund liegt sehr sturmexponiert in der Ostsee. Durch Brandungswellen und Eisschub kommt es zu ständigen Freispühlungen und Umlagerungen, sodass sich die Lebensräume am Meeresgrund in stetiger Veränderung befinden. Der Salzgehalt der Ostsee an der Außenküste von Jasmund liegt bei etwa 13 Promille, das Wasser ist also „brackig“. So leben hier verschiedene Meeres- und Süßwasserlebewesen in ungewöhnlicher Weise nebeneinander.

Ein Tier, das sich in diesem Küstengebiet wohl fühlt, ist die Kegelrobbe. Mehr Informationen zur Kegelrobbe und den anderen Tieren im Nationalpark finden Sie hier.