Erhöhte Abbruchgefahr an der Küste nach Starkregen

Starke Regenfälle erreichten am Wochenende auch den Nationalpark Jasmund. Die über 100 Liter Regen pro km² führten zum Umfallen von Bäumen, Ausspülungen von Wegen und erhöhen länger anhaltend die Abbruchgefahr an der Kreideküste.

Steilküste mit Schuttkegel aus Geschiebemassen, Abbruchgefahr an der Küste im Nationalpark Jasmund © I. Stodian
Besonders nach starken Regenfällen können Geschiebemassen in Bewegung geraten.

Nach dem Regen begann ein Team des Nationalparkamtes umgehend mit dem Beseitigen der Schäden an den Wegen. Inzwischen sind die Rettungs- und Wanderwege wieder frei und nutzbar. Noch keine Entwarnung gibt es für die Steilküsten. „Die Wassermengen durchsickern den Boden nach und nach und können auch ein bis zwei Wochen nach dem Ereignis zu einer deutlich erhöhten Abbruchgefahr an der Küste führen“, warnt Amtsleiter Gernot Haffner die Besucherinnen und Besucher des Nationalparks. Ein Aufenthalt nahe der Abbruchkante und das Verlassen der markierten Wanderwege sollte generell unterbleiben. Auch nach diesem Extremereignis bleibt das Betreten der Steiluferkante gefährlich für Natur und Mensch und gilt im Nationalpark striktes Wegegebot.

 

In diesem Jahr wurden zahlreiche Wegweiser und Wegemarkierungen im Nationalpark erneuert sowie Wander- und Radwege ausgebessert. Zudem helfen Orientierungspunkte an den markierten Wegen, im Notfall schnell Hilfe zu rufen. Die verbesserte Infrastruktur dient nicht nur dem entspannten Naturerlebnis, sondern auch dem Schutz der Natur und der Sicherheit der Gäste im Schutzgebiet.