Einweihung des neuen Nationalpark-Eingangs Wedding

Am Ortsrand von Sassnitz, am Nationalparkeingang Wedding empfängt ab sofort ein neu gestalteter Eingangsbereich die Besucher. Am 16. Mai eröffneten die Mitglieder des Kommunalen Nationalparkrates das neue Informationsangebot.

© Foto: Patricia Schmidt
Foto: Patricia Schmidt Die Besucher werden mit aktuellen bebilderten Informationstafeln begrüßt.

Hier finden Wanderer neben einer Karte Informationen zum Nationalpark, zum UNESCO-Welterbe, zu Lebensräumen, Erlebnisangeboten und auch zu Gefahren im Schutzgebiet. Weitere, im gleichen Stil gestaltete Eingänge, werden nachfolgend im gesamten Park errichtet. „Wir freuen uns, dass wir an dieser Stelle die Nationalparkbesucher mit aktuellen und umfassenden Informationen begrüßen und auch den Wert des Nationalparks als UNESCO-Welterbe anschaulich vermitteln können“, erklärte Gernot Haffner, Leiter des Nationalparkamtes Vorpommern und dankte gleichzeitig den beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Parkverwaltung für die engagierte Umsetzung des Projektes. Jährlich besuchen etwa 1 Millionen Gäste den Nationalpark und nutzen neben dem Nationalpark-Zentrum KÖNIGSTSUHL etwa 60 km Wanderwege und 7 Aussichtspunkte zum Erleben des Schutzgebietes. Zwei Erlebnispfade zu den Themen Wald und Kreide werden aktuell geplant.

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Foto: Patricia Schmidt Bürgermeister der Stadt Sassnitz Frank Kracht, Leiter Nationalparkamt Gernot Haffner, Dezernatsleiter, Dr. Ingolf Stodian und „KoNRat“-Mitglieder beim Begutachten der Infotafeln am neuen Eingangsbereich.

Die neu gestalteten Eingangsbereiche wurden unmittelbar im Anschluss an die jährliche Sitzung des Kommunalen Nationalparkrates eingeweiht, zu der der Bürgermeister der Stadt Sassnitz, Frank Kracht, eingeladen hatte.
Das Treffen dient der gegenseitigen Information und Abstimmung von Themen, die den Nationalpark und kommunalpolitische Entwicklungen betreffen, Projekte zur touristischen Infrastruktur bilden einen Schwerpunkt.

Born, 22.05.2019
Nationalparkamt Vorpommern

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Karte Nationalpark Jasmund mit neuen Eingangsbereichen

Hintergrund

Touristische Infrastruktur im Nationalpark


Das Naturerleben im Nationalpark ermöglichen etwa 60 Kilometer Wege und 7 Aussichtspunkte. Mit Wegweisern und Informationstafeln werden die Besucher so gelenkt, dass gleichzeitig die Natur geschützt wird und ein sicheres Naturerlebnis möglich ist.
Die Beschilderung des Nationalparks ist ein fortlaufender Prozess. Zum einen gibt es bereits bewährte Strukturen und Elemente. Zum anderen ändern sich die Bedürfnisse an die Infrastruktur. Um die Orientierung und Information zu verbessern und um „Schilderwälder“ zu vermeiden, wird zurzeit das Schilderkonzept des Nationalparks Jasmund überdacht. Als erster Schritt sind die neuen Zugangsbereiche entstanden. Sie heißen die Besucher willkommen, informieren und geben ihnen eine erste Orientierung über das Gebiet. An vorerst sechs ausgewählten Standorten (rot eingekreist auf der Karte) werden die Zugänge nach und nach aufgestellt. Hier gibt es eine Karte mit Standort, Informationen zum den Themen: UNESCO-Weltnaturerbe, Nationalpark, Lebensräume, Veranstaltungen, Gefahren und richtiges Verhalten. Des Weiteren sollen im nächsten Jahr in Kooperation mit dem Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL zwei Erlebnispfade mit den Themen Wald und Kreide entstehen.

Kommunaler Nationalparkrat Jasmund

Dem Nationalpark Jasmund steht seit dem 22.09.2007 ein kommunaler Nationalparkrat Jasmund, kurz „KoNRat“, zur Seite. Der Rat setzt sich aus Vertretern der Stadt Sassnitz, der Gemeinden Lohme, Sagard und Glowe zusammen. Deren Bürgermeister bilden den Vorstand.
Zu den ständigen Mitgliedern des Rates gehören das Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL, der Landkreis Vorpommern-Rügen, das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz MV, das Wirtschaftsministerium MV, das Innenministerium MV sowie das Bundesamt für Naturschutz und das Nationalparkamt Vorpommern. Inhaltliche Schwerpunkte der Arbeit des Kommunalen Nationalparkrates Jasmund sind Themen, die von kommunalpolitischem Interesse sind, wie die Verbesserung der Infrastruktur inkl. Wegeführung und Beschilderung, Bündelung der Serviceangebote sowie Rückbau- und Nutzungskonzepte für Gebäude im Nationalpark.